Janáček Brno 2014 » Fakultät für Musik der Janáček-Akademie Brno http://janacek-brno.cz 4. MEZINÁRODNÍ FESTIVAL Tue, 12 May 2015 09:49:31 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.0.8 Ernsthaft unernste Musikschau http://janacek-brno.cz/de/vazne-nevazna-hudebni-expozice/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vazne-nevazna-hudebni-expozice http://janacek-brno.cz/de/vazne-nevazna-hudebni-expozice/#comments Sat, 29 Nov 2014 14:00:35 +0000 http://janacek-brno.cz/?p=1274

Präsentation ausgewählter Lehrstühle der Fakultät für Musik der Janáček-Akademie mit Bezug zum Thema des Festivals

Bohuslav Martinů: Suite La Revue de Cuisine
Prolog (Allegretto-Marche)
Tango (Lento)
Charleston (Poco a poco Allegro)
Final (Tempo di Marcia)

Dirigent: doc. Vít Spilka
Klarinette: Lukáš Dittrich 
Fagott: Klaudie Jurmanová 
Trompete: Miloš Macháň
Violine: Jan Rybka 
Violoncello: Lukáš Svoboda
Klavier: Tereza Plešáková 

Erwin Schulhoff: Step
Edgard Varèse: Ionisation

Abteilung für Schlaginstrumente – Leitung doc. Martin Opršál

Leoš Janáček: Mährische Volkspoesie in Liedern

Jan Novák: Drei Erfindungen
Allegro
Andante
Vivace

Violine
Violine
Viola
Violoncello

Szenario und Regisseur: Zuzana Fischerová

Die Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst genießt den Ruf einer herausragenden Institution, die erstklassige Interpreten klassischer Musik hervorbringt. Um jedoch nicht den Eindruck allzu großer Steifheit zu erwecken, hat sich die Akademie entschlossen, Meister Janáček zu seinem 160. Wiegenfest ein „musikalisches Geschenk“ der etwas lockereren Art darzubringen. Die ernsthaft unernste Musikschau versteht sich als musikalisches Äquivalent zu den Sammlungen eines Museums. Sie bietet dem geneigten Publikum interessante musikalische Exponate, die durch ungewöhnliche Veranstaltungsorte noch interessanter werden. Durch lebende Skulpturen geführt, gelangen die Zuhörer an verschiedene, der Öffentlichkeit samt und sonders unbekannte Orte des Schulgebäudes, wo ihnen die musikalischen Werke durch Studenten der Fächer Gesang, Streich-, Blas-, und Schlaginstrumente dargeboten werden. Allen Programmteilen ist gemein, dass sie dem „Jubilar“ Janáček im Musikhimmel sicherlich Freude bereiten werden: sei es, dass es sich um seine eigenen Werke handelt (Mährische Volkspoesie in Liedern), um Kompositionen seiner Zeitgenossen (Bohuslav Martinů, Erwin Schulhoff, Edgard Varèse) oder um solche der Fortsetzer seines kompositorischen Schaffens in Brno (Jan Novák).  Zuzana Fischerová, Studentin des Faches Opernregie und Organisatorin des ungewöhnlich konzipierten Musikprogramms, schreibt zu ihrem Projekt:

Es ist die Skulptur im Leben und das Leben in der Skulptur.

Skulpturen werden Sie auf dem Weg der Erkenntnis zu unbekannten Winkeln des Gebäudes wie der Musik geleiten.

Im Dämmerlicht des Herbstnachmittags lernen wir so vier Skulpturengruppen kennen.

Monika Holá

Ticketverkauf ]]>
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Konzert der Pädagogen und Studenten der Fakultät für Musik der Janáček-Akademie, Fach Klavier http://janacek-brno.cz/de/matine-hf-jamu/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=matine-hf-jamu http://janacek-brno.cz/de/matine-hf-jamu/#comments Sat, 22 Nov 2014 10:00:04 +0000 http://janacek-brno.cz/?p=958
Konzert der Pädagogen und Studenten der Fakultät für Musik der Janáček-Akademie, Fach Klavier – Matinee Matinee  

Leoš Janáček – Im Nebel, Märchen Pavel Haas – Suite für Klavier Vítězslava Kaprálová – Variationen über das Thema der Kirchenglocken von Saint-Etienne du Mont Vítězslava Kaprálová  – Scherzo Passacaglia

Klavier: Jan Jiraský, Igor Ardašev, Alice Rajnohová und Studenten der Musikfakultät der Janáček-Akademie

Das Programm unserer Matinee will den Zuhörern ein Bild von der Vielfalt und Tiefe des Klavierschaffens tschechischer Komponisten im 20. Jahrhundert vermittelt.

Klavier: Jan Jiraský, Igor Ardašev, Alice Rajnohová, Studenten der Fakultät für Musik der Janáček-Akademie

Ticketverkauf

Leoš Janáček (1854–1928) hat diesem Instrument eine Reihe von Kompositionen gewidmet, zu den bekanntesten darunter zählen „Auf verwachsenem Pfade“, die Sonate 1.X.1905 sowie der Zyklus von vier Klavierstücken „Im Nebel“. Dieser Zyklus enthüllt eine sehr intime und empfindsame Seite seines Schöpfers. Er entstand an der Wende der Jahre 1912 und 1913, seine einzelnen Teile sind kleine, motivisch miteinander verbundene, nachgerade improvisierte Rhapsodien in Tonarten mit vielen b, die zahlreiche für Janáček typische Fragmente und seine charakteristische Leidenschaftlichkeit aufweisen.

Märchen“ ist Janáčeks einzige Komposition für Violoncello und Klavier. Das Werk hat einen komplizierten Werdegang hinter sich, wie mehrere erhaltene Fassungen aus den Jahren 1910–1923 belegen. Janáček ließ sich bei diesem kleinen Werk durch ein russisches Märchen inspirieren, welches der russische Romantiker Wassilij Andrejewitsch Schukowskij in Form eines Prosagedichts herausgegeben hatte; seine Geschichte trug den langen Namen „Märchen vom Zaren Berendei, seinem Sohn Zarewitsch Iwan, von der Bosheit des unsterblichen Kostei und der großen Weisheit der Tochter Kosteis, Zarewna Marja“.

Pavel Haas (1899–1944), der Bruder des berühmten Filmschauspielers Hugo Haas, schuf nur wenige Dutzend Werke, bevor er n Auschwitz ums Leben kam. Er hatte am Konservatorium seiner Heimatstadt Brno u. A. bei Leoš Janáček Komposition studiert und soll einer seiner begabtesten Schüler gewesen sein. In sein Werk ließ Haas Elemente der böhmischen und mährischen Volksmusik einfließen. Seine Suite für Klavier schuf er 1935.

Vítězslava Kaprálová (1915–1940) ist wohl die bekannteste tschechische Komponistin. In Brno geboren, ging sie nach dem Studium in ihrer Heimatstadt und in Prag nach Frankreich, um ihre Fertigkeiten als Privatschülerin u. A. bei Bohuslav Martinů weiter zu verfeinern. Der Einfluss dieses Komponisten wie der Stadt Paris zeigt sich auch in ihrem Klavierwerk Variationen über das Thema der Kirchenglocken von Saint-Etienne du Mont aus dem Jahr 1938. Mit Recht wird diese Komposition zu ihren eigenwilligsten gezählt. Aus den Jahren ihres Studiums bei Vítězslav Novák am Prager Konservatorium stammt dagegen die Groteske Passacaglia, welche die Komponistin bei einem Wettbewerb der Musikzeitschrift Tempo einreichte. Nachdem Kaprálová mit diesem Werk den ersten Preis errang, überarbeitete sie es auf Nováks Empfehlung hin und benannt es in Scherzo Passacaglia um.

Pavel Petráněk

 

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