Bohuslav Martinů – Himmelschlüssel
Josef Bohuslav Foerster – Waldquelle, Krokodil, Nüsschen
Karel Reiner – Das geblümte Pferd (Auswahl aus dem Zyklus)
Kinderchor Brno
Chorleiterin: Valeria Maťašová
Klavierbegleitung: Šárka Králová
Violine: Pavel Wallinger
Leoš Janáček – Kleine Königinnen
Leoš Janáček – Kinderreime
Kantiléna, Kinder- und Jugendchor der Philharmonie Brno
Chorleiter: Jakub Klecker
I. Flöte – Petr Pomkla
II. Flöte- Kristina Vaculová
I. Klarinette – Lukáš Daňhel
II. Klarinette – Stanislav Pavlíček
I. Fagott – Dušan Drápela
II. Fagott und Kontrafagott – Jiří Jakubec
Kontrabass – Michal Pokorný
Okarina und Bongo – Petr Hladík
Klavier – Jiří Hrubý
Solisten:
Petr Levíček
Jan Šťáva
Chorwerke nehmen im Schaffen zahlreicher tschechischer Komponisten einen wichtigen Platz ein. Bohuslav Martinů (1890–1959) schrieb Dutzende von Liedern und Chorstücken, bei denen er sich meist von der Volkspoesie inspirieren ließ. 1954 gründete Martinů in Nizza einen Chor mit dem Namen Himmelsschlüssel. Es ist bekannt, dass Martinů, nachdem er die Aufforderung zum Schreiben dieser Chorwerke erhalten hatte, spontan antwortete: „Gerne schreibe ich Ihnen einige Duette… Die Arbeit mit unseren volkstümlichen Texten bereitet mir stets große Freude“.
Josef Bohuslav Foerster (1859–1951) erbte die Liebe zum Chorgesang von seinen Vorfahren. In seinen eigenen Chorwerken lehnte er sich anfangs eng an Smetana und Dvořák an, in den späteren Werken jedoch fand er seinen eigenen Weg. Die hier erklingenden Chorwerke gehören zu einer fünfteiligen Sammlung mit dem Titel Kinderchöre op. 89.
Der Lebensweg des Komponisten Karel Reiner (1910–1979) war angesichts seiner jüdischen Herkunft und der Zeit, in welcher er lebte, alles andere als heiter… Einen bedeutenden Teil seines Oeuvres nehmen Kompositionen für Film, Theater und Rundfunk ein. Er schuf jedoch auch einige Chorwerke, darunter als wichtigstes den Zyklus Das geblümte Pferd – Gedichte, Spiele und Reimereien nach Texten von Norbert Frýd aus dem Jahr 1942.
Auch im Werk von Leoš Janáček (1854–1928) haben Chorstücke einen nicht zu vernachlässigenden Anteil. Sie finden sich gerade unter seinen ersten Werken, mit denen er an der Verfeinerung seines Kompositionsstiles arbeitete. Den Zyklus Kleine Königinnen veröffentlichte Janáček 1889 mit dem Untertitel Alte zeremonielle Volkstänze mit Gesang. Es handelt sich um uralte Tänze und Gesänge, die František X. Bakeš Ende des 19. Jahrhunderts gesammelt und entsprechend dem renommierten Sammler František Sušil zusammengestellt hatte.
Der Zyklus Kinderreime entstand 1926 und basiert auf kurzen Versen für Kinder, die in der Kinderbeilage der Tageszeitung Lidové noviny erschienen; er gehört zu den Meisterwerken der letzten Schaffensphase Janáčeks.
Pavel Petráněk






